Regie

In meiner Arbeit als Regisseur interessiert mich die Vielfalt der Möglichkeiten, die sich aus der Kombination von Schauspiel mit Figuren- und Objektspiel, Schattentheater, Klangräumen und ausgefallener Bühnenmechanik ergeben. Auch unter den beschränkten Bedingungen, die einem das mobile Theater für junges Publikum auferlegt, suche ich nach der großen Welt auf der Bühne.


MONSTER!

aktuell in Arbeit - Premiere am 6. Februar 2026 im Theater HochX, München 


Ein Stück zum wohligen Gruseln über die Angst vor dem Fremden in uns selbst.

Monster

Eine Spielerin - eine Tür, mitten auf der kleinsten Drehbühne der Welt - sonst nichts.

Aber das Setting hat es in sich, wir arbeiten an einer Fülle von Überraschungen, neuen Ideen für ein Schattentheater und jeder Menge mechanischer Spezialeffekte. Wir lassen die Schwerkraft kreisen und die Welt sich umstülpen. Und wir sind selber wahnsinnig gespannt, was dabei herauskommen wird...


  • Es spielt Moni Els
  • Regie und Bühne Niels Klaunick
  • Co-Regie, Komposition, Musik und Geräusche Patrick Merz
  • Kostüm und Ausstattung Iris Holstein
  • Lichtdesign Fiona Schneck

Ein Solo mit Tür und Monster und ohne Sprache

Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München

Thori hat Angst. Vor dem Fremden, dem Gefährlichen, dem Unberechenbaren – vor den Monstern unter dem Bett! Denn die wollen uns FRESSEN!!! Eines Morgens jedoch kann Thori sich nicht mehr erheben: Wie soll er sich entscheiden, welches seiner zehn Beine er zuerst aus dem Bett schwingt? Mit Facettenaugen seinen Alltag zu bestreiten wirft ihn in turbulente Verwicklungen die oft unfreiwillig komisch enden. Aber es gibt noch ein Problem: Menschen: fremd, gefährlich, und unberechenbar. Denn die wollen uns Monster FRESSEN!!! Ein komödiantisches Objekt- und Schauspiel über die (vermeintliche) Angst vor dem Fremden in und um uns. Mit unvorhersehbaren Verwandlungen, einem Körper als Bühne und jeder Menge wohligem Grusel.

Das Wort „Monster“, abgeleitet vom lateinischen „Monstrum“ = Mahnzeichen, dient seit dem Mittelalter als Mahnung vor dem anders-sein, dem nicht Norm-gerechten, der Abkehr vom rechten Weg. Gleichzeitig hat sich seine Verwendung als Maske zu einem wohlig gruseligen Ausstieg aus der „Norm“ entwickelt. Monster sind Warnung, Konformitäts-Kontrolle und Freiraum zugleich. In diesem Spannungsfeld untersuchen wir, was uns das Monster jenseits seiner Kommerzialisierung in einer immer stärker polarisierten und polarisierenden Gesellschaft zu erzählen hat. Was passiert, wenn das normale – die Norm – zum Monströsen wird, und was kann uns das darüber erzählen, was die Norm eigentlich ist: Wie sieht Leitkultur und Toleranz durch das eine Auge eines lactoseintolleranten Monsters betrachtet aus?

Der Wal

2022 Premiere als Duo - 2024 Wiederaufnahme und Umarbeitung zum Solo 


Ein schauspielerischer Traum aus Licht und Schatten, Klang- und Figurenspiel

Der wal

Foto: Severin Vogl

Regie, Text und Bühne, Premiere am 10.12.2022, compagnie nik im Theater HochX München


In dieser Produktion lag mein Hauptaugenmerk darauf, gegen die sich verkürzenden Aufmerksamkeitsspannen ein Theaterstück zu schaffen, daß sich ganz bewußt auf eine langsame und feine Erzählung stützt, mit extrem leisen Tönen und einer Vielzahl an kleinen Entdeckungen arbeitet und es wagt, auf der Bühne auch einmal fast nichts passieren zu lassen. Entstanden ist ein schauspielerischer Traum aus Licht und Schatten, Klang- und Figurenspiel, in dem die sprichwörtliche zu Boden fallende Nadel, nein in diesem Fall das Rieseln der Sandkörner im Seewind zu hören ist.

Der Wal ist ein zweiprachiges Stück in Deutsch und Italienisch oder Deutsch und Ukrainisch. Weitere Sprachen sind in Arbeit.

In den unermesslichen Tiefen des Ozeans schwimmt ein Wal, er singt ein Lied, das bis ans andere Ende des Wassers zu hören ist, aber niemand antwortet ihm, denn seine Artgenossen singen auf einer tieferen Frequenz. 

Einsam sitzt ein Musiker im Sand einer winzigen Insel. In den Wellen, die ihn umspülen, klingt die Melodie seines Lebens, doch er kann sie nicht spielen, zu lange ist es her, und er hat vergessen, welches Instrument einmal das seine war.
Eine Fabel vom Wunsch und der Not, sich ausdrücken zu können, der Sehnsucht nach Gemeinschaft und dem Versuch, die Welt ein klein wenig besser zu machen.


  • Es spielen Ciro Arancini und Niels Klaunick (Wiederaufnahme: Niels Klaunick)
  • Regie und Bühne Niels Klaunick (Wiederafnahmeregie Renate Groß)
  • Ästhetische Entwicklung, Kostüm und Ausstattung Katharina Schmidt
  • Figurenbau Ciro Arancini
  • Assistenz und Dolmetscher:in Renate Groß und Norbert Ortner
  • Lichtdesign Fiona Haman
  • Musik Florian Burgmayr
  • Aufnahmen Florian Burgmayr (Akkordeon, Tuba), Maria Well (Cello), Alexander Vičar (Violine)
  • Tonaufnahme und Mischung Willy Löster, Arnd Möller
  • Stimmaufnahmen Ines Honsel, Renate Groß, Iryna Kudria, Hana Hadas, Polina Voschenko


Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Bezirk Oberbayern und den Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. im Rahmen der Wiederaufnahmeförderung des „Förderpakets Freie Kunst 2024“ mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.